Wir heben das Glas

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Abschiedswort der Redaktion

Voller Elan gingen wir vor 15 Jahren ans Werk.Als wir die erste Zeitung von Kiez und Kneipe stolz in den Händen hielten, stellte sich auch die Frage, wie viele Ausgaben wir schaffen würden.
Uns war klar, auch wir, die wir Lokaljournalismus lieben und für unverzichtbar halten, werden nicht jünger.
Wir witzelten herum, rechneten in die Zukunft und sahen uns als zukünftige Rentner-Gang durch Neukölln stromern, immer noch die Neuköllner Politik beobachtend, die BVV und Ausschüsse interessiert begleitend und diverse Lokalitäten besuchend.
Zu dieser Zeit waren in Neukölln etliche Veränderungen spürbar: Die Mieten stiegen in rasantem Tempo, Mietwohnungen wurden in Eigentumswohnungen umgewandelt, alteingesessene Kneipen schlossen, leerstehende Gewerberäume wurden von Cafés, Galerien und Projekten neu belebt, das Tempelhofer Feld wurde für die Berlinerinnen und Berliner geöffnet, junge Menschen aus aller Welt zogen in den Bezirk, die Gentrifizierung wurde spürbar.
Dies alles haben wir beschrieben, kommentiert und miterlebt.
Wir haben viele Menschen kennen und schätzen gelernt, Neukölln in vielen Facetten erlebt.
Wir lieben Neukölln und sagen DANKE !
Danke, dass Ihr uns gelesen habt, danke, dass ihr uns Hinweise und Kritik habt zukommen lassen, danke, dass Ihr uns unterstützt habt!
Unser besonderer und herzlichster Dank gilt all unseren Anzeigenkunden, die die Kiez und Kneipe überhaupt ermöglicht haben!
Wir würden uns freuen, wenn ein ähnlich munterer Haufen, wie wir es waren, eine neue Zeitung ins Leben ruft.
Macht‘s gut, Nachbarn!

Das KuK-Team