Die Konzertreihe wird auf drei Veranstaltungsorte aufgeteilt
Seit über 35 Jahren erfreut sich die Veranstaltungsreihe »Sommer im Park« großer Beliebtheit. Hier treffen sich Alte und Junge, Zugezogene und Alteingesessene, Kiezbewohner und Besucher über alle sozialen Schichten hinweg, um bei freiem Eintritt und ohne Konsumzwang in entspannter Atmosphäre Konzerte unterschiedlicher Genres genießen. Die Reihe hat inzwischen eine Strahlkraft entwickelt, die weit über den Bezirk hinausgeht.

In diesem Jahr wird sich allerdings vieles ändern, das Kulturamt hat ein völlig neues Konzept entwickelt.
Die ersten vier Konzerte finden noch wie üblich im Körnerpark statt. Die Eröffnung ist am 6. Juli um 18:00 mit der Band »Currao«, die mit einer Mischung aus Ska, Nu Folk und World-Pop zu Spaß und Tanz einlädt. Nach drei weiteren Konzerten mit Soul, Brazil electro und Jazz geht es ab dem 3. August für vier Wochen auf das Dach des Kulturbunkers in der Rungiusstraße 19 als Teil von 750 Jahre Britz. Hier wird Hip-Hop, Afrobeat, Dancehall sowie ein Kids Rave geboten, begleitet von Workshops und anderen Mitmach-Aktionen. Die letzten vier Konzerte finden dann im Rudower Frauenviertel ganz im Süden Neuköllns im Park des Ritterburgspielplatzes an der Elfriede-Kuhr-Straße 7 statt. Hier stehen Swing, Reggae und eine Brass-Band auf dem Programm. Bevor die Konzerte starten, finden auch hier Mitmach-Aktionen sowie Kindererzähl- und Entdeckerworkshops statt.
Der Fachbereich Kultur will damit in diesem Jahr die Zielgruppen erweitern, wie es in einer Mitteilung heißt. Ob das gelingt, wird sich zeigen. Viele der bisherigen Konzertbesucher sind jedenfalls wenig angetan und haben eine Petition für den Erhalt der Konzerte in der gewohnten Form gestartet, die bereits über 4.000 Unterschriften hat. Sie finden es zwar grundsätzlich richtig, dass auch an anderen Orten Konzerte stattfinden, »aber doch nicht, indem man das Original zerstört, das für die Gemeinschaft in Neukölln so ein vitaler Kraftquell ist«, heißt es darin.
mr