Nach einem tristen April geht Tasmania in die letzten Saisonspiele
Seit dem Redaktionsschluss zur letzten Ausgabe von Kiez und Kneipe waren für den »SV Tasmania« fünf Partien angesetzt, von denen nur eine gewonnen werden konnte. So gelang den Neuköllnern Anfang April der Beweis, dass man auch ein Spiel in Unterzahl gewinnen kann. Bereits in der März-Ausgabe war ja die hartnäckige Problematik thematisiert worden, dass sich die Mannschaft zu oft durch Gelb-Rote oder gleich Rote Karten dezimierte und dadurch die Erfolgsaussichten geschmälert wurden.

Gegen den »SC Staaken« aber kam es anders – beziehungsweise. zunächst beinahe wie schon gewohnt: Zwei Foulspiele bedeuteten jedenfalls für Tas-Stürmer Yilmaz bereits vor der Pause das frühzeitige Aus. Doch nach dem Wiederanpfiff ging man dennoch bald in Führung – und verteidigte den Vorsprung bis ins Ziel. Eine Woche zuvor war beim »Berliner AK« (1:1) noch ein schmeichelhafter Punktgewinn hinzugekommen – dafür ging man beim Tabellenführer Preussen (0:1) unglücklich sowie zuhause gegen »Dynamo Schwerin« (1:2) nach dem Motto »selber schuld« leer aus.
Wer mitrechnet, wird bemerkt haben, dass ein Spiel in der Aufzählung fehlt – und genauso war es auch. Zum Heimspiel gegen den »SV Sparta« trat Tasmania nämlich nicht an – und verlor so am »grünen Tisch«. Ursache war ein überraschender Todesfall im Verein – die Verantwortlichen baten daher um eine Spielverlegung, die der Kontrahent jedoch ablehnte. Dies gilt als Voraussetzung in den Statuten des Verbands, der seinerseits Tasmanias Anliegen positiv gesonnen war. So entschloss sich der Verein, zum vorgegeben Termin nicht anzutreten – und die Punkte dem Gegner zu überlassen.
Zu allem Überfluss waren dazu Anfang des Monats auch noch Unbekannte auf das Gelände an der Oderstraße eingedrungen und hinterließen Vandalismusschäden im Funktionsgebäude und Vereinscasino.
Der Mai kann also eigentlich nur erfreulicher werden – zu den letzten beiden Heimspielen 2024/25 gastieren dann der »Rostocker FC« (11.05.) und »Lichtenberg 47« (31.05.) im Werner-Seelenbinder-Sportpark.
Hagen Nickelé