Senioren finden zu wenig Beachtung. In den Medien wird über zukünftige Senioren diskutiert, bei den aktuellen Belangen fühlen sie sich jedoch nicht genügend wahrgenommen. Der »MoRo Seniorenwohnanlagen e.V.« hat ein Angebot mit jährlich etwa 800 Veranstaltungen und 8.000 Dienstleistungen für Senioren in den Wohnanlagen und die Nachbarn im Rollberg- und Reuterkiez. Am 22. April um 10 Uhr rief der »MoRo Seniorenwohnanlagen e.V.« zur Demonstration unter dem Motto »Senioren haben es satt, von der Politik vergessen zu werden!« auf. MoRo Senioren mucken auf weiterlesen →
Waldmeister(Asperula odorata) gehört zu den Krappgewächsen und wurde früher als Mittel gegen dämonische Kräfte verwendet. In Polen wurde Kühen, die nicht fressen wollten, Waldmeister mit etwas Salz gegeben. Hexen ließen sich angeblich durch eine Mischung von Waldmeister, Johanniskraut und Härtz Bilgen vertreiben. Er ist eine einheimische Pflanze, die auf kalkreichen Böden wächst. Schon im Mittelalter wurde der Waldmeister kultiviert und wurde damals schon als Duftmittel für die Wäsche oder für Duftkissen verwendet. Auch dem Tabak mischte man manchmal Waldmeister bei. Für den heute am weitesten verbreiteten deutschen Trivialnamen Waldmeister gibt es verschiedene Erklärungsvorschläge: Er wird gedeutet als »Meister des Waldes«, also die erste und wichtigste Pflanze im Wald, oder auch im Sinne einer »im Walde wachsenden Pflanze mit meisterhafter Heilkraft«. Dufter Meister des Waldes weiterlesen →
Meine Frankfurter grüne Soße hat im Laufe der Jahre einen gewissen Bekanntheitsgrad erlangt. Zweimal im Frühling bereite ich sie zu. Um hungrige Gäste muss ich nicht bangen, sie fragen ab März bereits nach dieser Köstlichkeit. Ich gebe auch zu, dass ich um dieses Gericht ein ganz schönes Tam Tam veranstalte, denn das Problem in der Herstellung ergibt sich aus der Zusammensetzung der notwendigen Kräuter. Petersilie, Estragon, Kerbel, Dill, Schnittlauch, Sauerampfer und Pimpinelle sind für das Gelingen von Goethes Lieblingsspeise unabdingbar. Petras Tagebuch weiterlesen →
Die Abschaffung des Bargeldes wird zwar anderswo durchaus diskutiert, aber in diesem Fall war die Nachricht komplett erfunden – zum 1. April. Auf dieses „Leuchtturmprojekt“ wird Neukölln in nächster Zukunft noch verzichten müssen.
Neukölln ist unrühmlicher Spitzenreiter der Müllstatistik
Ein knallgelber Besen mit pinken Borsten – über die Farbwahl lässt sich streiten – die Idee dahinter ist eigentlich ganz gut. Die von Bezirksbürgermeisterin Franziska Giffey vorgestellte Kampagne des Bezirksamtes, »Schön wie wir – so wollen wir unser Neukölln«, möchte im Neuköllner Bürger die Achtsamkeit für einen weniger vermüllten Bezirk wecken. Wer Müll auf den Neuköllner Straßen beseitigt, kann ein Foto mit eben diesem Besen machen und es auf der Internetseite der Kampagne veröffentlichen. Besen raus – Müll rein weiterlesen →
Die Kampagne von Franziska Giffey ist ja schön und gut, nur wie kann der Neuköllner mit einem Besen die Kühlschränke wegfegen. Und ja, völlig klar, der Besen ist nur ein Symbol, aber mal im Ernst: Kaum ein Mensch würde einen fremden Kühlschrank mit dem eigenen Auto wegfahren. Die Neuköllner Oma wird die Matratze sicherlich nicht auf ihren Rollator laden und zum Recyclinghof rollatieren. Der wohlerzogene Neuköllner wird sicherlich von der Kampagne angesprochen, doch an denen, die ihre Kaffeebecher einen Meter neben einem Mülleimer fallen lassen, geht die Kampagne in rosagelb wohl eher vorbei. Was wäre denn, wenn der coole Jugendliche ein Video mit Besen von sich ins Netz stellen würde, wenn das Video mit den meisten Klicks gewinnt und die coolste Putzaktion mit dem Preis der Müllkönigin und des Müllkönigs öffentlich ausgezeichnet wird? Und dennoch bleibt die Frage: Woher bekomme ich eigentlich den Besen?
Seit diesem Jahr gibt es das Konto für Jedermann. Jeder auch noch so arme Schlucker hat nun Anspruch auf ein Guthabenkonto. Franziska Giffey, Bürgermeisterin von Neukölln und immer gut für neue Ideen, hat diese Tatsache für Neukölln genutzt. Sie schlug bei einem Aufenthalt in Brüssel dem EU-Parlament vor, das Pilotprojekt »Bargeldfreies Neukölln« zu starten. Giffey war von 2002 bis 2010 Europabeauftragte für Neukölln und schrieb 2009 ihre Dissertation zum Thema »Europas Weg zum Bürger – Die Politik der Europäischen Kommission zur Beteiligung der Zivilgesellschaft«. Mit ihrer Idee »Bargeldfreies Neukölln« rannte sie auf europäischer Ebene offene Türen ein, und auch das Berliner Abgeordnetenhaus befürwortete den Vorschlag. Ohne Bargeld durch Neukölln weiterlesen →
Einst wurden Kübel der Beschimpfungen über ihr ausgeschüttet – heute wird sie geehrt
Selten waren bei einer Platzeinweihung so viele Gäste erschienen wie bei der Einweihung des Kirsten-Heisig-Platzes am 11. März. Er befindet sich in der Emser Straße an dem Platz vor der Feuerwache. Von den Neuköllnern hatte dieser Platz jedoch schon immer den Namen »Emser Platz« oder auch schlicht »der Platz vor der Feuerwache«. Es kamen die, die sich Kirsten Heisig verbunden fühlten. Gegner und Befürworter, die Kollegen aus Justiz und Verwaltung, selbst Schulleiter ließen sich den festlichen Akt nicht entgehen. Kirsten Heisig bekommt einen Platz weiterlesen →
Hermann von Wissmann lebte 1853 bis 1905 und machte sich als Afrikaforscher, Offizier und Kolonialist in Afrika einen blutbefleckten Namen. Nach ihm wurde die Wissmannstraße benannt, die die Verbindung zwischen Hasenheide und Karlsgartenstraße herstellt. Am 8. März, dem internationalen Frauentag, benannten die Neuköllner Grünen für eine Stunde die Straße in Charlotte-Wolff-Straße um.
Charlotte Wolff lebte 1897 bis 1986. Die lesbische Jüdin war Ärztin, Sexualwissenschaftlerin und Schriftstellerin. In Neukölln beriet sie schwangere Frauen, bis sie 1933 vor den Nazis flüchten musste. Jedes Jahr am internationalen Frauentag wollen die Grünen nun die Wissmannstraße politisch korrekt umbenennen, in der Hoffnung, dass die Bezeichnung Wissmannstraße eines Tages verschwindet. Bis dahin jedoch werden Neuköllner einmal im Jahr auf Hermann von Wissmann aufmerksam gemacht und können sich mit dem Kolonialisten auseinander setzen.
Der Entwicklungs- und Pflegeplan für das Tempelhofer Feld liegt vor
Seit fast einem Jahr wurde in Arbeitsgruppen und Onlineforen über die Zukunft des Tempelhofer Feldes diskutiert. Jetzt ist der erste Entwurf für den »Entwicklungs- und Pflegeplan der Freiflächen« fertig. Bis zum 13. April sind die Bürger aufgerufen, den Entwurf auf der Website »www.tempelhofer-feld.berlin.de« zu kommentieren. Dieser besteht aus einem Textteil, Kartenmaterial und ergänzenden Anhängen. Auf Basis der Rückmeldungen erfolgt am 18. April in einem öffentlichen Feldforum seine abschließende Beratung. Wer gerne den Entwurfsstand im Dialog kommentieren möchte, hat dazu am 1.,4. und 6. April, jeweils von 16:00 – 20:00 in der Zollgarage im Flughafen Tempelhof Gelegenheit.
Anlässlich der diesjährigen Bezirks- und Abgeordnetenhauswahlen stellt die Kiez und Kneipe die Kandidaten für das Abgeordnetenhaus pro Wahlkreis vor. Vier Parteien, SPD, CDU, die Grünen und die Linke werden befragt. Von den acht formulierten Fragen sollen fünf beantwortet werden. Die Abgeordneten, die bereits eine Amtszeit hinter sich haben, werden nach der Umsetzung ihrer Ziele gefragt. Wir starten mit dem neuen Wahlkreis 3 .
Dieser Wahlkreis hat wie kein anderer einige Perlen vorzuweisen: den Körnerpark mit der Galerie, das Tempelhofer Feld, den Kranoldplatz mit dem Markt »Dicke Linda«, den Richardplatz. Es gibt jede Menge Industrie. Das »Estrel«, Deutschlands größtes Hotel ist ein Arbeitgeber, auf den Neukölln stolz ist. Viele kleine Läden bereichern die Kieze und machen das Leben angenehm. Der Zuzug junger Menschen macht den Wahlkreis bunt und kreativ. Politiker zur Wahl weiterlesen →
Ein kleines Wäldchen, darin Bauwagen, eine Bühne, eine Fahrradwerkstatt. Das ist die Heimat des »Radical Queer Wagenplatz KANAL«.
Jetzt droht das Aus, denn nach dem Willen des Senats soll auf dem Gelände eine von fast 70 neuen Unterkünften für Geflüchtete entstehen. Dabei geraten Landes- und Bezirkspolitik, das Berliner Immobilienmanagement (BIM) und der Trägerverein des Wagenplatzes von einer Zwickmühle in die andere. Flüchtlingsunterkunft verdrängt Flüchtlingsprojekt weiterlesen →
Ein unwillkommener Seniorenbeauftragter und die leidigen Finanzen
Der »MoRo Seniorenwohnanlagen e.V.« ist schon quirlig dabei. Mit dem Motor Sylvia-Fee Wadehn an der Spitze wurde innerhalb kürzester Zeit ein Angebot an niederschwelliger Pflege für Senioren im Reuter- und Rollbergkiez entwickelt, das sich sehen lassen kann. 35 Mitarbeiter sorgen im Rollbergkiez jährlich für 450 bis 500 Veranstaltungen, im Reuterkiez für 250 bis 300. Darunter sind Angebote von Mittagessen bis zu hochwertigen kulturellen Veranstaltungen zu verstehen. Diese 35 Mitarbeiter stemmen aber auch jährlich etwa 8.000 Dienstleistungen im Rollbergkiez und 5.000 im Reuterkiez, Tendenz steigend.
Im vergangenen Jahr, als dieses Projekt geboren wurde, rief der Verein zu einer Demonstration vor dem Rathaus Neukölln auf. Das erreichte Ziel war die Budgeteinstellung für Senioren in Höhe von 50.000 Euro und die Zusicherung, die Stelle eines Seniorenbeauftragten im Bezirk zu schaffen. Parallel dazu gewährte der Senat den Moros eine Anschubfinanzierung in Höhe von 15.000 Euro mit der Auflage, dass ein Sozialarbeiter für den »MoRo Seniorenwohnanlagen e.V.« eingestellt wird. MoRos auf wackligen Füßen weiterlesen →
Nachrichten aus dem »Neuköllner Tageblatt« vor 100 Jahren, bearbeitet von M. Rempe
Nr. 82 – Donnerstag, 6. April 1916 Einen eigenartigen »Sport« treibt der 20jährige Straßenbahnfahrer Willi L. aus der Bodestraße (heute Altenbraker Straße Anm. d. Red.). Sobald er an dem Finger einer Dame einen sogenannten »Kriegsring« gewahrt, bekundet er für denselben ein außerordentliches Interesse und läßt sich den Ring schließlich zur näheren Besichtigung geben. Ist dies geschehen, steckt er den Ring ein, und wenn die Damen auch noch so heftig protestieren, ihren Ring erhalten sie nicht zurück. Wird eine Dame aber energisch, so erklärt L. bedauernd, daß er den Ring leider verloren habe. Der eigene Vater des L. teilt uns dies zur Warnung der Damen mit und bemerkt dabei, daß er von Geschädigten, die ihren Ring zurückhaben wollen, förmlich überlaufen werde. Neuköllner Alltägliches weiterlesen →
Die Erfüllung von Prinzessinnen- und Prinzenträumen
Wenn sich ein kleiner Drache und eine Rakete in einem Raum befinden und Supergirl dir die Zeit ansagt, ist das meistens ein ziemlich verrückter Traum – oder es handelt sich um das »zuckerfrei«.
Das »zuckerfrei« in der Anzengruber Straße ist ein kleiner, detailverliebter Laden für die Kleinen, aber auch für jung gebliebene Erwachsene. Hier gibt es neben ausgefallenen Wanduhren, Handpuppen aus alten Pullovern und ersten Leseabenteuern auch Holzbauklötze verschiedenster Art. Außerdem lassen sich hier der passende Kindersitz oder auch die Lampe für den nächtlichen Weg zum Töpfchen finden. Es war einmal… weiterlesen →
Da ist sie wieder. Am 2. April geht »DIE DICKE LINDA« ins dritte Jahr. Erstmals findet der Markt wöchentlich statt. Immer sonnabends von 10 bis 16 Uhr können sich die Neuköllner mit Lebensmitteln von regionalen Herstellern und anderen Waren auf dem Kranoldplatz eindecken.
Die Anwohnerin Theresa Dühn rief den Markt 2014 ins Leben. Damals wurde noch nicht wöchentlich verkauft. Das hat sich nun dank der Zusammenarbeit mit Nikolaus Fink, dem Firmeninhaber von »diemarktplaner« geändert. Fink betreibt etliche Märkte in Neukölln und ist somit der absolute Marktprofi. »DIE DICKE LINDA« weiterlesen →
Traditionell ging es im »Café Linus« zu. Bei Berliner Brot mit Hackepeter, Kartoffelsalat und Würstchen feierten die in die Jahre gekommenen Gäste gebührend das zehnjährige Bestehen des »Komed e.V.«, der auch Betreiber des »Linus« ist.
Die Geschichte der Kneipe ist jedoch viel älter. Sie existiert bereits seit 34 Jahren. Vor zehn Jahren dann gaben die Altbetreiber auf. Die Gäste, die damals in Dreierreihen um Bier anstanden, wollten ihren geliebten Treffpunkt nicht missen. Sie gründeten den »Komed e.V.« und betrieben das Lokal selbst. »Café Linus« feiert weiterlesen →
Experimentierfreudige kreative Höhle in der Pannierstraße
Nach Äther, dem »oberen Himmel« in der griechischen Mythologie oder auch dem unsichtbaren fünften Element, das alles verbindet und komplettiert, hat sich diese Ende Januar eröffnete Bar also benannt. Denn auch das Team aus unterschiedlichen Individuen wolle herausfinden, was in ihnen sie verbindet. Eins ist sicher: Es ist die Liebe zu Cocktails und kreativem Ausdruck.
Der Ort hat Trinkhistorie: Ab 2013 war hier die holzig-verhutzelte Bar »BER«, zuletzt kurzzeitig der »Drunken Barber«. Nun hat Mario D’Anna von der benachbarten »bruch Bar« den Laden übernommen. Cocktails unterm Sternenhimmel weiterlesen →
»Jeder hat das Recht auf ein ordentliches Bild«, meint Fotograf J. A. Fischer. Seine Idee: Er fotografiert die Menschen aus dem Kiez und macht sie zu einem Teil seines Projektes »MenschenSindWir«. »Kunst ist immer von anderen gemacht, bei mir sind die Menschen die Kunst, ich drücke nur ab«, beschreibt er seine Arbeit.
Die so entstandenen Porträts sind in schwarz-weiß gehalten, damit sich das Auge des Betrachters auf das Gesicht konzentrieren kann. Buntfarbige Kleidung würde dabei nur ablenken. »Es sind die Augen«, sagt Fischer, »auf die als erstes der Blick fallen soll«. Umgerahmt – Eingerahmt – Aus dem Rahmen gefallen weiterlesen →
Es tut sich was im »KINDL – Zentrum für zeitgenössische Kunst« auf dem ehemaligen Gelände der »KINDL«-Brauerei. Die Eigentümer des Gebäudeensembles, das deutsch-schweizerische Kunstsammler-Ehepaar Burkhard Varnholt und Salome Grisard, und die künstlerische Leitung unter der Regie des Schweizer Kurators Thomas Fiedler, mussten sehr hohe Hürden überwinden und starkes Durchhaltevermögen aufbringen, um das ambitionierte Projekt auf den Weg zu bringen. Im Zuge der umfangreichen Umbaumaßnahmen, die bereits 2012 begonnen hatten, stellte sich heraus, dass das beauftragte Architekturbüro mit der Durchführung des Projekts überfordert war. Im Herbst 2014 wurde schließlich die Notbremse gezogen. Das Architekturbüro »Dr. Krekeler & Partner« übernahm die Planung für die weitere Sanierung des »KINDL«, Entwurf und Konzept des Umbaus stammen von »grisard‘architektur« aus Zürich, dem Architekturbüro von Salome Grisard. Neues vom »KINDL« weiterlesen →
Auf der Bühne steht eine Gruppe Jugendlicher, vom Bühnenrand schallen aus einer anderen Gruppe Anweisungen herüber, denen die Schauspieler folgen müssen. »Lauft wie Tussis« ist so eine Ansage. Sie bewegen sich entsprechend, lesen Texte vor, sprechen ihre Gedanken ins Mikrofon.
»Früher hab ich geglaubt, dass die Welt vor 1980 schwarzweiß war wegen der Videos«, sagt ein Junge. Ein anderer: »Ich bin Kolumbianer, aber ich konsumiere kein Kokain.« In dem Theaterstück »How long is paradise?«, das Maike Plath vom Verein »ACT e.V. – Führe Regie über dein Leben!« mit Jugendlichen im Heimathafen Neukölln probt, geht es um Glauben und um Vorurteile. Was glauben wir? Was wissen wir? Was ist der Sinn des Lebens? Gibt es das Gute und das Böse? Und wozu brauchen wir die Religion? Wie die Tussis laufen weiterlesen →
Unterhaltsames Theater sehr frei nach »Pension Schöller«
Die gefräßigen Miethaie haben ihr Revier nun auf den beschaulichen Böhmischen Platz und dessen Umgebung ausgedehnt. Artur Albrecht, der jahrelang das »Central Rixdorf« mit Puppentheater, Kochshows und Konzerten betrieb, hatte nur die Wahl zwischen aufgeben oder tatkräftigen Aktionen mit Blick auf die Zukunft. Er entschied sich für letzteres. Aus dem »Central Rixdorf« wurde »Hotel Rixdorf«. Wer dort aber luxuriös übernachten will, ist auf dem falschen Dampfer. Beim »Hotel Rixdorf« handelt es sich um ein unterhaltsames Theaterstück, sehr frei nach dem Lustspiel »Pension Schöller«.
Da mußte sich Artur Albrecht schon etwas Besonderes einfallen lassen und das ist ihm gelungen. Mit Hilfe einer in der Künstlergarderobe plazierten Kamera können die Zuschauer sowohl das Geschehen auf als auch hinter der Bühne verfolgen. Was in der Künstlergarderobe passiert, sehen sie auf einem Bildschirm im Theaterraum. »Central Rixdorf« wird zum »Hotel Rixdorf« weiterlesen →
Für die Japaner ist der 11. März ein besonderes Datum. Genau an diesem Tag vor fünf Jahren ereignete sich die Reaktorkatastrophe in Fukushima. Vieles ist dort heute noch verstrahlt. Obwohl fünf Jahre vergangen sind, ist nichts unter Kontrolle, weder die Lage der Reaktoren noch die Probleme mit verseuchtem Wasser, kontaminierter Erde und der Verstrahlung der Atmosphäre. Die Menschen, die im Gebiet um Fukushima lebten, wohnen immer noch in provisorischen Unterkünften, ohne Aussicht auf Rückkehr in ihre alte Heimat. Obwohl die Mehrheit der japanischen Bevölkerung den Atomausstieg fordert, setzt die Regierung weiterhin auf Atomkraft. Künstler halten Erinnerung an Fukushima wach weiterlesen →
Fleischer kommt Ende der 70er als verliebter, drogenfreudiger Wehrdienstflüchtling aus Bremerhaven nach West-Berlin. Der ersten Kommune entronnen, zieht er in die Bürknerstraße 2 ins Hinterhaus; ein Zimmer mit Ofenheizung und Küche und Badkammer. NK 44. Miete 180, Ablöse 1.000 D-Mark. Ohne Quittung. Das in Fraktur geschriebene Emailleschild »Füsse abtreten!« am Treppenabsatz glänzt blitzeblank. »Klays Getränkeshop – Hier lacht der Durst!« und »Kartoffel-Krohn« sind vis-a-vis, der »Pigalle«-Puff fußläufig. Fleischer hat den Blues von West-Berlin weiterlesen →
Eine Zeitreise in die Anfangszeit des 20. Jahrhunderts. Eine musikalische Biografie über Claire Waldorff mit Gassenhauern, die damals jeder, vom Kind bis zum Greis, vom Arbeiter bis zum dicke Zigarren rauchenden Unternehmer, pfeifen und singen konnte. Sigrid Grajek sang am 20. März die fetzigen Lieder im Veranstaltungsraum der »MoRo Seniorenwohnanlagen e.V.«. Das Publikum wurde in die Zeit versetzt, als Frauen Männerkleidung trugen und in Anzug und Krawatte am Abend ausgingen, als die Inflation Geld so wertlos machte, dass es verfeuert wurde. Zu den Liedern erzählte Grajek Geschichten.
Jedes Jahr dieselbe Frage: Werden zum Britzer Frühlingsfest auch wieder die Japanischen Zierkirschen blühen? Dieser frühe Berliner Rummel im Jahr bräuchte eigentlich kein blühendes Beiwerk. Aber ein sonniges, warmes Frühlingswetter mit üppiger Blütenpracht, lockt immer deutlich mehr Rummelbesucher an. In diesem Jahr findet es noch bis zum 10. April statt. Traditionell wieder auf dem Festgelände am Gutspark an der Parchimer Allee.
Die Schausteller schreiben, es würde zum 62. Mal ausgerichtet. Laut der Festschrift zum 125. Bestehen des Britzer Bürgervereins, wird seit 1952 zur Britzer Blütenschau geladen, somit wäre es das 64. Mal. Das deckt sich mit der Erinnerung von Peter Kuhr, ehemals Anwohner der Onkel-Bräsig-Straße, der 1953 die Festbesucher und die blühenden Bäume an seiner Straße ablichtete. Frühlingsfest ohne Blüte weiterlesen →
In der Thomashöhe gibt es eine Ansammlung von Weißdornbäumen, eigentlich sind es große Sträucher. Der Weißdorn (Crataegus) ist seit der Neuzeit in Europa als Herz-Heilmittel bekannt, aber auch die Indianer verwenden ihn seit langer Zeit, und er ist Bestandteil der traditionellen chinesischen Medizin. Es gibt ihn nur auf der Nordhalbkugel in gemäßigten Klimazonen.
Viele Mythen ranken sich um ihn, er wird mit der Dornenkrone Christi in Verbindung gebracht. Im alten Griechenland erleuchtete man Jungvermählten mit brennenden Weißdornzweigen den Weg ins Hochzeitsgemach, und in der Türkei erwartet sich der Überbringer eines blühenden Weißdornzweiges einen Kuss von der Beschenkten. Die getrockneten Blüten und Früchte werden als Tee oder alkoholischer Auszug bei Herz- und Kreislaufstörungen angewendet. Damit uns das Herz aufgeht… weiterlesen →
In meiner Wohnung tummeln sich einige Bewohner, die ich nie gebeten habe einzuziehen, die keine Miete bezahlen und mich dennoch unaufhörlich beschäftigen. Täglich mogeln sich durch die geschlossenen Fenster ganz kleine Fliegen, die sich zum Sterben auf mein Fensterbrett legen. Sie kommen ihrer natürlichen Eigenschaft des Fliegens in keiner Weise nach, sondern kommen eigens zum Sterben auf mein Fensterbrett. Jeden Abend bestaune ich dann den kleinen Friedhof, den ich dann mit einem feuchten Lappen beseitige. Petras Tagebuch weiterlesen →
Karstadt ist in die Jahre gekommen. Anlässlich des 135. Geburtstages will Karstadt den Müttern mit der Aktion »Mama ist die Beste« etwas zurückgeben. In den 81 Filialen wird deutschlandweit seit dem 19. Dezember 2015 bis zum 31. Dezember 2016 pro Zahlvorgang ein Cent in einen speziellen Fonds eingezahlt, der am Ende des Jahres von Karstadt verdoppelt wird. Je kleinteiliger also eingekauft wird, und je mehr Belege von den Kunden verlangt werden, umso höher der eingezahlte Betrag. Das Geld fließt an Projekte, die sich um Mütter kümmern. Die Konzeptideen können bis zum 31. März eingereicht werden. Jede Karstadt-Filiale wählt bezirksbezogen zwei förderungswürdige Projekte aus. Die Kunden wählen dann ab Mai ihren Favoriten, für den zusätzlich ab Juli an jeder Kasse eine Spendenbox aufgestellt wird. Im Januar 2017 findet schlussendlich die feierliche Übergabe des Geldes an die Siegerprojekte in der jeweiligen Karstadt-Filiale statt.
ro Bewerbungen unter http://www.karstadt.de/mama-ist-die-beste.html.
Als die Bebauung des Tempelhofer Feldes durch den Volksentscheid 2014 gekippt wurde, orientierten sich die damals interessierten Baugenossenschaften schnell um. Sie nehmen seitdem die Friedhöfe in der Hermannstraße ins Visier und verhandeln mit dem »Evangelischen Friedhofsverband Berlin Stadtmitte«. Dieser verzeichnet seit Jahren sinkende Einnahmen und will daher möglichst große Teile der Friedhofsflächen bebauen oder verkaufen. Dazu müssen diese Flächen in Bauland umgewidmet werden und erfahren eine Wertsteigerung. Bisher konnten sich die Beteiligten weder auf einen Preis einigen noch das genaue Datum des Eigentümerwechsels angeben. In einigen Jahren könnte sich das Problem anders darstellen. Von derzeit 325.000 Neuköllner Einwohnern sind circa 100.000 über 55 Jahre alt. Es bleibt zu hoffen, dass die zukünftig benötigten Bestattungsflächen unbebaut vorhanden sein werden.
Flüchtlinge beziehen Notunterkunft an der Karl-Marx-Straße
Ende des letzten Jahres wurde das alte C&A-Gebäude an der Karl-Marx-Straße zu einer Notunterkunft für Flüchtlinge umgebaut. 200 Männer leben derzeit dort. Bis Ende März sollen 600 Menschen einziehen, darunter voraussichtlich auch Frauen und Familien mit Kindern. Am 12. Februar hatten Anwohner und Geschäftsleute die Gelegenheit, auf Einladung des Bezirksamtes im Rathaus mit Vertretern von Bezirksamt, Polizei, Landesamt für Gesundheit und Soziales (LaGeSo) und vom »Malteser Hilfsdienst« als Träger der Unterkunft, über ihre Erfahrungen, aber auch ihre Ängste und Sorgen zu sprechen. Ex-C&A-Gebäude bietet Obdach weiterlesen →
»Wir wissen alle, dass Tempelhof kein Ort ist, an dem Flüchtlinge für viele Monate leben sollten«, und »die Realität zwingt dazu, Standards abzusenken, da für die Erstaufnahme eine große Notunterkunft (NUK) gebraucht wird«, erklärte Flüchtlings-Staatssekretär Dieter Glietsch schon am 21. Januar während der Bürgerversammlung in der ehemaligen Abfertigungshalle des Tempelhofer Flughafens. Die niedrigeren Standards hatten etliche Bürger schon im letzten Oktober erkannt, sich zu »Openport Tempelhof« zusammengeschlossen, die »AG Village« gegründet und ein umfassendes Konzept zur menschenwürdigen Unterbringung der Zufluchtsuchenden erarbeitet. Gleichzeitig wurde zusammen mit vielen anderen Interessierten – Vereinen, Initiativen, Privatpersonen – begonnen, ein umfangreiches Integrationskonzept zu entwickeln.
Daran zeigt inzwischen der Betreiber der NUK Tempelhof, die »tamaja GmbH«, starkes Interesse und hat sich zur AG hinzugesellt. Der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt (SenStadtUm), Abt. I, geht das Konzept entschieden zu weit. Sie akzeptiert lediglich Vorschläge für Aktivitäten, die zwischen Mai und September 2016 problemlos auf dem Tempelhofer Feld stattfinden können, wie Fussball spielen, Musizieren, Chor-Singen, Theater, Performance, Picknicks und eine Fahrradwerkstatt. Also alles Aktivitäten, die ohnehin stattfinden und kaum eines Konzeptes bedürfen. Ein Schelm, wem auffällt, dass der Zeitraum bis zur Neuwahl des Abgeordnetenhauses begrenzt ist. Schönwetter-Integration bis zur Wahl weiterlesen →
Bereits im Frühjahr dieses Jahres sollen in Rudow die Bauarbeiten für die neue Stadtteilbibliothek beginnen. Die Pläne dafür wurden am 17. Januar in der Alten Dorfschule vorgestellt.
»Warum brauchen wir Bibliotheken, gibt es nicht alle Informationen jederzeit im Internet?« Diese Frage stelle sich natürlich bei einem solchen Projekt, sagte Bildungsstadtrat Jan Christopher Rämer. Die Antwort darauf: »Die Bibliothek ist ein Ort der Begegnung, der Kommunikation und der Wissensvermittlung. Sie bietet allen Bevölkerungsschichten einen kostenlosen Zugang zu Informationen und Orientierung in einer zunehmend unübersichtlichen Informationslandschaft.« Neue Stadtteilbibliothek für Rudow weiterlesen →
Streit um geplantes Flüchtlingsheim in der Kiefholzstraße
Draußen Demonstration, drinnen Diskussion. In der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) vom 24. Februar ging es unter anderem um die Standorte im Bezirk, die der Senat für den Bau von Containern oder modularen Unterkünften für Flüchtlinge (MUF) ausgewählt hat.
Die gute Nachricht konnte Bezirksbürgermeisterin Franziska Giffey gleich zu Beginn der Sitzung verkünden. Das Grundstück am Schlosserweg, auf dem der Mitmachzirkus »Mondeo« beheimatet ist, wurde von der Liste gestrichen. Damit sei ein für Neukölln überaus wichtiges Integrationsprojekt gerettet, freute sich die Bürgermeisterin. Umstritten war vor allem das Grundstück in der Kiefholzstraße 74. Auf dem rund 8.000 Quadratmeter großen Gelände steht die Wagenburg »Radical queerer Wagenplatz Kanal«, ein Kultur- und Sozialprojekt. Rund 25 Menschen leben dort, und die wollen sich durch eine Flüchtlingsunterkunft nicht verdrängen lassen. Dafür demonstrierten sie vor dem Beginn der BVV auf dem Rathausvorplatz. Auch die Besuchertribüne im BVV-Saal war gefüllt wie selten. Giffey hatte Tumulte befürchtet und die Polizeipräsenz erhöht, aber es blieb sowohl drinnen wie draußen ruhig. Lediglich eine Frau, die sich über die Diskussion in der BVV lautstark aufregte, wurde aus dem Saal geführt. Wagenburg befürchtet Vertreibung weiterlesen →
Entwicklungskonzept für die Gottesäcker an der Hermannstraße
Neukölln hat deutlich mehr Friedhöfe als tatsächlich benötigt werden. Einer der Gründe dafür ist der Wandel der Bestattungskultur. Die Urnenbestattung ist inzwischen zur Regelbestattung geworden. Dadurch ist der Flächenbedarf seit 1980 um 50 Prozent zurückgegangen und die sinkenden Einnahmen decken die Kosten für den Erhalt der gesamten Friedhofsfläche immer weniger. Für die Friedhöfe an der Hermannstraße hat der »Evangelische Friedhofsverband Berlin Stadtmitte« daher ein Entwicklungskonzept erarbeiten lassen, das ökologische, kulturelle, religiöse, soziale und wirtschaftliche Ziele berücksichtigt.
Am 13. Februar gab es im Nachbarschaftsheim in der Schierker Straße mit einer Informationsveranstaltung und Ortsbegehungen eine erste öffentliche Bestandsaufnahme. Neue Ideen für alte Friedhöfe weiterlesen →
Nach den Zahlen des Statistischen Bundesamtes verdienten Frauen 2015 durchschnittlich 21,6 Prozent weniger als Männer. Rechnet man den Prozentwert in Tage um, arbeiten Frauen im Vergleich zu Männern 79 Tage, vom 1. Januar bis zum 19. März 2016, umsonst. Die Lohndiskriminierung bleibt damit ein aktuelles Thema.
Unter dem Motto »Berufe mit Zukunft – Was ist meine Arbeit wert?« startet in diesem Jahr die »Equal-Pay-Kampagne«, mit der auf die immer noch bestehenden Lohnunterschiede zwischen Frauen und Männern hingewiesen werden soll. Die Ursachen dafür sind vielschichtig. Traditionelle Rollenbilder beeinflussen nicht nur die Aufgabenverteilung in den Familien, sondern auch das Berufswahlverhalten von Mädchen und Jungen. »Equal Pay Day« fordert Lohngerechtigkeit für Frauen weiterlesen →
Nach den guten Erfahrungen mit dem mobilen Bürgeramt in Rudow hat sich der Bezirk entschlossen, ein weiteres zur festen Einrichtung werden zu lassen.
Bei strahlendem Sonnenschein eröffneten am 10. Februar Bezirksbürgermeisterin Franziska Giffey und Baustadtrat Thomas Blesing das mobile Bürgeramt in Alt-Buckow 16 in Buckow. Dabei spielte der Servicegedanke, dem Bürger nah zu sein, die entscheidende Rolle. Jeden Mittwoch von 8-12 Uhr können Bürger ihre meldepflichtigen Aufgaben erledigen. In dem ehemaligen Wohnhaus gibt es einen kleinen, liebevoll bebilderten Warteraum. Beim Blick aus dem Fenster ist jede Lektüre überflüssig. Der gepflegte Garten lässt die Wartenden schnell in Tagträume abschweifen. So macht Warten Spaß. Mobiles Bürgeramt für Buckow weiterlesen →
Der Berliner Senat verzweifelt an der Unterbringung der Flüchtlinge, die zu Tausenden in die Stadt kommen, der »Islamische Staat« agiert als Terrorgruppe weltweit, in Syrien ist Krieg, der gesamte arabische Raum ist in Aufruhr. Einer, der bei all den Krisen den Überblick behalten muss, ist Fritz Felgentreu. Felgentreu ist Bundestagsabgeordneter für Neukölln und zugleich Mitglied im Verteidigungsausschuss. Er muss sich von Berufs wegen fast täglich mit den Konflikten dieser Welt auseinandersetzen.
Während eines Hintergrundgespräches mit Kiez und Kneipe erläutert Felgentreu, dass der Kampf des »Islamischen Staates« eine Ursache für die Flüchtlingsströme nach Europa sei. Heute leben in etwa fünf Millionen Menschen auf dem vom IS beherrschten Gebiet in Syrien, Libyen und im Irak. Das selbsternannte Kalifat finanziert seinen Terror durch Waffenschmuggel, den Verkauf von Öl, Verkauf von historischen Schätzen und enorm hohen Steuern. Felgentreu ist der Meinung, dass eine Schwächung der Kampfkraft des IS besonders herbeigeführt werden könne, wenn dieses Land befreit werde und die Geldströme unterbunden werden können. »Ein Kalifat ohne Land ist handlungsunfähig«, so der Bundestagsabgeordnete. »Ein Kalifat ohne Land ist handlungsunfähig« weiterlesen →
Nachrichten aus dem »Neuköllner Tageblatt« vor 100 Jahren, bearbeitet von M. Rempe
Nr. 51 – Mittwoch, 1. März 1916 Ein für die Fleischversorgung wichtiges Ersatzmittel ist in letzter Zeit nach einem patentierten Verfahren an den Schlachthöfen unserer Großstädte hergestellt und zum Verkauf gebracht worden. Es wird De=De=Fleisch genannt und besteht zu zwei Dritteln aus getrocknetem und gewässertem Klippfisch und zu einem Drittel aus frischem Rindfleisch unter Verwendung geeigneter Gewürze. Der Preis für dieses Ersatzfleisch stellt sich verhältnismäßig billig, auf etwa eine Mark für das Pfund, Nach den bisherigen Erfahrungen bewährt sich dieses Fleisch sowohl im Geschmack als im Nährwert und wird sich in den Verbraucherkreisen allem Anscheine nach gut einführen. Auf diesem Wege wird sich eine erhebliche Streckung unserer Fleischvorräte ergeben und dem Fisch eine erhöhte Bedeutung für die Volksernährung verschaffen. Neuköllner Alltägliches weiterlesen →
Das »TUH Bildungszentrum« agiert als zertifizierter und anerkannter Bildungs- und Beschäftigungsträger in den Bereichen Weiterbildung, berufliche Qualifizierung und Integration im Herzen Neuköllns. Das Team selbst zeichnet sich durch Diversität aus, und die Lehrkräfte, die ebenfalls aus unterschiedlichen Kulturkreisen kommen, sehen ihren Beruf als Berufung. Die Teilnehmer, die vornehmlich vom Jobcenter Neukölln kommen, werden auf ihrem Weg in den ersten Arbeitsmarkt unterstützt. Hierbei kann es sich um eine berufliche Neu-Orientierung nach der Familienzeit handeln oder um eine Weiterqualifizierung im vormals ausgeübten Beruf. Für anerkannte Flüchtlinge werden regelmäßig Integrationskurse durchgeführt.