Es geht los im »KINDL«

Olympische Kunst im Brauereigebäude

Ende Oktober öffnet das »KINDL – Zentrum für zeitgenössische Kunst« im gesamten ehemaligen Brauerei-Gebäude mit drei Ausstellungsetagen im Maschinenhaus und dem Café im Sudhaus seine Pforten. Damit kann nun nach umfangreichen, schier endlosen Sanierungsarbeiten der regelmäßige Ausstellungsbetrieb im kompletten Gebäudeensemble aufgenommen werden.

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David Claerbout – Olympia.                                                                                                                                                  Foto: pr

Die Eigentümer, das deutsch-schweizerische Kunstsammler-Ehepaar Burkhard Varnholt und Salome Grisard, und die künstlerische Leitung unter der Regie des Schweizer Kurators Thomas Fiedler, hatten sehr hohe bürokratische Hürden zu überwinden und mussten starkes Durchhaltevermögen aufbringen, um das ambitionierte Projekt verwirklichen zu können. Doch zunächst setzt im September der belgische Künstler David Claerbout die Ausstellungsreihe fort, die mit Roman Signers Installation »Kitfox Experimental« begonnen hat: Einmal im Jahr lädt das »KINDL« eine Künstlerin oder einen Künstler ein, im Kesselhaus eine einzige Arbeit für diesen speziellen Raum zu realisieren. Seine neue Arbeit »OLYMPIA (The Real-Time Disintegration into Ruins of the Berlin Olympic Stadium over the Course of a Thousand Years)« will der für seine Videoarbeiten bekannte Claerbout als Reflexion über Zeit und Wahrnehmung verstanden wissen.
Die Ausstellung wird am 10. September um 18 Uhr mit einer Einführung des künstlerischen Leiters Andreas Fiedler eröffnet. Wir sind gespannt.

rb