Manche mögen‘s hart, manche zart

Augustkonzerte im Körnerpark

Nach faszinierenden und packenden Konzerten im Juli können sich die Zuhörer auch im August auf ein buntes Programm bei den Konzerten vor der Galerie im Körnerpark freuen. Bei freiem Eintritt kommen sie in den Genuss anspruchsvoller Musik, dargeboten von Musikern aus mehreren Kontinenten. Heiße Rhythmen aus Afrika und Amerika laden zum Tanzen ein.

Barrelmen
»Barrelmen«: Kult mit Kilt.                                                                                                                                                    Foto: mr

Den Anfang machte die internationale Band »Tiliboo Afrobeat« am 2. August. Der senegalesische Bandleader und Sänger Oumar Diop riss mit seiner markanten Stimme und afrikanischen Trommelrhythmen sowohl das Publikum als auch seine international zusammengesetzte Band mit. Das Programm spannt einen weiten Bogen vom afrokubanischen Salsa zu tranceartigen Rhythmen der Casamance, vom Fela-Kuti-inspirierten Afrobeat zu Griot-Mandinka-Stücken.
Viele sagen, dass der Jazz ursprünglich aus Afrika kommt. Mit einer geschmeidigen Variante dieser Musik werden eine Woche später der Berliner Sänger und Entertainer Martin Stempel und seine Band das Publikum beglücken. Dabei erklingen bekannte Evergreens, Hollywood-Hits und berühmte Broadway- und Musical-Klassiker.
Etwas härter geht es am 16. August zu. Die Band »Loaded« hat ihren musikalischen Schwerpunkt im Rock und Hardrock der 70er- und 80er-Jahre. Der amerikanische Sänger Paul Wiggly und seine Band interpretieren Songs von den Rolling Stones, AC/DC, Led Zeppelin, Aerosmith, Black Sabbath bis zu Billy Idol, Golden Earring und Lenny Kravitz.
Zurück nach Afrika geht es an 23. August. Der Saxofonist Fuasi Abdul Khaliq und seine Band widmen sich dem Latin Jazz, der seine musikalischen Wurzeln bei den Yoruba, Bantu, Ewefon und Mandingo in Westafrika hat. Geschickt mischen sie afrikanische Rhythmen mit europäischen Harmonien und Melodien.
Zum Abschluss der Konzertreihe am 30. August gibt es von »More Town Soul« mitreißende Soulmusik von Otis Redding, Wilson Pickett, Aretha Franklin und anderen Soulgrößen zu hören. Der raue, erdig-groovige Sound der zehnköpfigen Berliner Band geht direkt von der Bühne in die Beine des Publikums und beendet damit eine abwechslungsreiche Konzertreihe.
Großen Anklang fanden die Julikonzerte. Vom treibenden Blues der »Caldonias Lost Lovers« bis zur gekonnten Mischung von französischem Gesang mit Rhythmen und Melodien vom Balkan der Band »Yukazu«, von exotischen Klängen und raffinierten Rhythmen der indisch geprägten Band »Injun Biscuit Factory« bis zu den irischen Balladen und »Saufliedern« der »Barrelmen« war für fast jeden Geschmack etwas dabei.
pschl