Endlose Weiten fürs Kiten

Kiteschule bietet Sommerkurse an

Über die Rollbahn preschen während der Wind den Drachen knattern lässt, das Tempelhofer Feld mit seiner riesigen Fläche ist längst zu einem Eldorado für Kiter geworden.
Aber auch Anfänger können hier jetzt unter fachkundiger Anleitung lernen, wie das Fliegen und die spektakulären Sprünge gelingen. Seit Anfang Juli hat sich Alex Nuskovski mit seiner Kiteschule hier niedergelassen. Sein gelber Bauwagen, der gleichzeitig Büro und Lager für die Ausrüstung ist, steht am Eingang Herrfurthstraße. Alex ist lizensierter Kitesurf-Instructor des VDWS (Verband Deutscher Windsurfing und Wassersportschulen). Bisher hat er seine Kurse immer an der Ostsee oder im Winter in Tschechien durchgeführt. Aber das Feld fasziniert ihn, und nachdem der Volksentscheid für klare Verhältnisse gesorgt hat, möchte er zukünftig zumindest einen Teil seiner Kurse dort abhalten.

 

kite1Abheben auf dem Tempelhofer Feld.   Foto: pr

Zum Einstieg bekommt der Schüler eine theoretische Einführung. Anhand eines kleinen Modells erklärt Alex, wie der Wind auf den Drachen (engl. Kite) einwirkt. Dnach erklärt er, wie der Kite aufgebaut und startklar gemacht wird. Dazu gibt es Sicherheitshinweise und Verhaltensregeln, damit sich Kiter und andere Nutzer des Feldes wie Surfer, Fahrradfahrer und Fußgänger nicht in die Quere kommen.
Anschließend wird geübt, wie der Drachen kontrolliert und gesteuert wird. Erst dann darf der Schüler aufs Board und lernt zu starten, die ersten kleinen Sprünge zu vollführen und die sichere Landung.
Kiter sind auf dem Feld üblicherweise mit rund 20 Kilometern pro Stunde unterwegs. Geübte Fahrer können aber durchaus auch schneller werden. Ein erboster Radfahrer habe mal seine Geschwindigkeit mit der Laserpistole gemessen, erzählt einer. Es waren 72 Kilometer pro Stunde.
Alex Nuskovski bietet unterschiedliche Kurse vom eintägigen Schnupperkurs bis zum dreitägigen Intensivkurs an. Erst einmal bleibt er bis Ende August auf dem Feld. Wenn es gut läuft überlegt er, im Winter wiederzukommen und dann Kurse im Snowkiten anzubieten. Vorausgesetzt es liegt genügend Schnee. 

mr
www.KiteFlow.de